Tullnerfeld persönlich: 9 persönliche Fragen an Bernhard Heinreichsberger

Bernhard Heinreichsberger

Der erste Interviewpartner ist Abgeordneter zum Landtag in Niederösterreich Bernhard Heinreichsberger. 

Er wurde am 26. Oktober 1989 in St. Pölten als dritter Sohn geboren und lebt in Michelhausen.

Er ist Vizepräsident des Vereins zur Förderung lebensweltorientierter Jugendarbeit, Obmann-Stellvertreter der Kinderwelt Niederösterreich, 2. Vizepräsident des NÖ Zivilschutzverbandes, Vorsitzender des NÖ Jugendwerkes, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Michelhausen, Urmitglied der Ö.k.a.V. Vitonia Krems, langjähriges Mitglied beim Club Alpbach Niederösterreich, Landesobmann der Jungen ÖVP NÖ, Bundesobmann-Stellvertreter und Mitglied des Gemeinderates Michelhausen.Seit 7. Juli 2020 ist er Obmann der Region Tullnerfeld.


Was ich gerne mache und wo ich gerne bin?

Gerade jetzt und seit der Corona-Pandemie zeigt sich immer mehr: Verbundenheit ist ungeheuer wichtig. Ich bin in einer warmherzigen Familie aufgewachsen. Das Glück hat längst nicht jeder. Auch die Tätigkeit in Vereinen und freiwilligen Organisationen kann uns das Gefühl von Verbundenheit geben. Selbstlos einem anderen die Zeit zu schenken kann viel bedeuten, vor allem, weil heutzutage alle so viel zu tun haben und Zeit zu einem knappen Gut geworden ist. Auch das Lied „Zeit vergolden“, welches wir mit „Der Mayerin“ für die Bewegung „Füreinander Niederösterreich“ produziert haben, drückt genau dieses Gefühl aus, was es wirklich heißt füreinander da zu sein. 

Im Rahmen der Freiwilligen Feuerwehr und beim Zivilschutzverband bringe ich gerne meine Zeit für andere ein. Deshalb sind das die Orte, an denen ich sehr gerne bin.


Welches ist das beste Buch, das Sie gelesen haben?

Am meisten beeindruckt hat mich bisher das Buch „Verrückte Welt“ von Fritz Orter.

Ich finde, dass Bilder im Fernsehen eine besondere Eigenschaft haben: sie sind flüchtig. Einige wichtigen Nachrichtenbilder sollten aber nicht in Vergessenheit geraten. Dies hat Ortner bei mir mit diesem Buch erreicht. Für mich deshalb das beste Buch, das ich bis jetzt gelesen habe.


Dr. Friedrich Orter war im ehemaligen Jugoslawien, in Afghanistan, im Irak und bei seinem letzten Einsatz, 2012, in Syrien. Er hat von überall dort für berichtet, wo es Krisen gab und Kriege herrschten und immer ging es ihm dabei um den Frieden. Vierzehn Kriege hat er hautnah miterlebt, aus über 40 Ländern als ORF-Auslandskorrespondent informiert.Sein Buch, Verrückte Welt , erhielt für über 25.000 verkaufte Stück ein Goldenes Buch und wurde zum beliebtesten politischen Buch des Jahres 2006 gewählt.


Welches Gericht schmeckt für Sie nach Tullnerfeld?

Das Tullnerfeld hat viele großartige Produkte und die Geschmackserlebnisse sind vielfältig. Aber wäre das Tullnerfeld ein Gericht, so ist es für mich ein Schweinebraten mit Knödel und Sauerkraut. 


Welcher Aktivität im Tullnerfeld gehen Sie in Ihrer Freizeit am Liebsten nach?

Ich schätze die Natur und die Bewegung sehr. Deshalb fahre ich in meiner Freizeit am Liebsten mit dem Rennrad durch unsere Region. Es ist langsam genug, um sämtliche Natureindrücke zu genießen, aber auch schnell genug, um mich auf das Fahrradfahren konzentrieren zu müssen und so richtig abschalten und Energie tanken zu können.


Welche 3 Dinge sind Ihnen aktuell am Wichtigsten im Leben?

Gesundheit, Familie und Freunde sind mir das Wichtigste im Leben.


Was schätzen Sie an anderen Menschen?

An anderen Menschen schätze ich am meisten Ehrlichkeit. 


Welcher Ort ist Ihr „Kraftplatz“?

Mein Kraftplatz ist meine Heimat. Ich bin ein aktiver Mensch und gerne unterwegs, aber auf der anderen Seite bin ich auch wie ein Baum. Mir sind meine Wurzeln bzw. meine Heimat sehr wichtig, da sie mir in meinem Leben viel Kraft geben.


Wann haben Sie zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht?

Meine Eltern haben mein musikalisches Interesse schon früh gefördert. So hatte ich das Glück Gittarre und Klavier lernen zu können. Schon länger wollte ich mich aber an einem neuen Instrument versuchen. Die Antwort auf die Frage - wann ich etwas zum letzten Mal zum ersten Mal gemacht habe - ist somit: Steirische Harmonika zu spielen. Seit Kurzem versuche ich mich an diesem Instrument und genieße es damit auch ganz nebenbei mich in Geduld üben zu dürfen.


Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?

Die Antwort auf diese Frage dürfte für die meisten Menschen die mich kennen keine Überraschung sein: Kraut und Kren.

Ich selbst habe heuer den Abschluss des Landwirtschaftlichen Facharbeiter absolviert. Der landwirtschaftliche Betrieb meiner Familie befasst sich mit Kraut und ich selbst arbeite gerade daran, Kren bei uns zu kultivieren. Kraut und Kren sind zwei spannende Lebensmittel, die deshalb nie in meinem Kühlschfrank fehlen dürfen.

06.10.2021