Die Universitäts- und Gartenstadt Tulln ist für ihre einzigartige Lebens- und Freizeitqualität bekannt – als „Green Smart City“ zündet die Stadtgemeinde mit konkreten neuen digitalen Anwendungen nun den nächsten Entwicklungsturbo. Als zukünftiger Standort des Hauses der Digitalisierung (ab 2023) möchte sich die Stadt auch in diesem Bereich zur Vorzeigeregion entwickeln.
„Tulln ist die Gartenstadt des Landes – und soll nun zusätzlich auch zunehmend zur digitalen Stadt werden und zur "Green Smart City" aufblühen. Unter diesem Motto sollen Digitalisierung und Technik einen Beitrag dazu leisten, die Lebensqualität für die TullnerInnen und Tullner weiter zu steigern und Arbeitsprozesse so effizient wie möglich zu gestalten“, betont Bürgermeister Peter Eisenschenk.
LoRaWAN: Basis für smarte Lösungen in der Stadt
Die Stadt verfolgt das Ziel, künftig verstärkt smarte digitale Lösungen auszutesten. Als wesentlichen Bestandteil dafür wird die Stadt ihre kommunale Infrastruktur um eine innovative Technologie zur Datenübertragung ergänzen: LoRaWAN. LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area Network“ und ermöglicht ein energieeffizientes Senden von Daten über lange Strecken. Mit dieser Technologie wird es möglich, hunderte Sensoren innerhalb eines Netzwerkes zu verwalten und so eine Vielzahl von „Internet of Things“-Anwendungsfällen zu verbinden. Auch der geringe Energiebedarf ist ein entscheidender Vorteil dieser Technologie – so können die Sensoren bis zu 10 Jahren ohne Batteriewechsel betrieben werden, was auch geringen Wartungsaufwand bedeutet.
Weiterer Meilenstein für „Green Smart City“
„Gemeinsam mit dem Haus der Digitalisierung und PartnerInnen aus der Wirtschaft schafft Tulln die weitere Basis für die digitale Zukunft der Stadt. Nach der Herstellung der Infrastruktur sollen bereits ab nächstem Jahr konkrete Anwendungsfälle getestet werden“, freut sich Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger.
Viele Anwendungsmöglichkeiten durch neue Technologie
So sollen etwa ausgewählte öffentliche Grünräume sowie sämtliche neu gepflanzte Bäume in der Stadt mit Feuchtigkeitssensoren ausgestattet werden – damit ist eine effiziente, ressourcenschonende und zielgerichtete Bewässerung möglich, was die Anwuchspflege in den ersten Jahren verbessert. „Weitere Anwendungen (Abfall, Routenoptimierung, Smarte Zähler usw.) sind in Ausarbeitung und werden sukzessive gestartet. Unser Ziel ist es auch laufend unsere Erfahrungen mit anderen Städten und Gemeinden zu teilen, um neue Technologien begreifbar und erfahrbar zu machen“, freut sich Digitalisierungsstadtrat Lucas Sobotka.
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