Tullnerfeld persönlich: 8 persönliche Fragen an Stefanie Jirgal

Stefanie Jirgal

Stefanie Jirgal wurde 1980 in Tulln geboren und lebt mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt. Sie ist als Wirtschaftsmediatorin und Teambuilderin selbstständig tätig und leitet seit Ende 2017 im Auftrag der Stadtgemeinde Tulln die Initiative „Stadt des Miteinanders“ in Tulln. Darüber hinaus ist sie ehrenamtlich sehr aktiv. Nach langjähriger Gruppenleitung der Pfadfindergruppe Tulln, ist sie nun als Niederösterreichische Landesleiterin der Pfadfinder:innen tätig. In Tulln ist sie weiters für die Entwicklung und Umsetzung der Veranstaltung „Tulln tanzt!“ bekannt, sowie für die Mitarbeit beim Aufbau der Plattform Flüchtlingshilfe Tulln. 


Was schätzen Sie an der Gemeinde, in der Sie leben, am meisten?
Das Wohlfühlambiente, das in Tulln nicht nur aus schönen Orten besteht, sondern auch aus Initiativen wie „Stadt des Miteinanders“, die den Zusammenhalt in der Stadt stärken. Egal wann man im Zentrum spazieren geht, man trifft bekannte Gesichter, die einen freundlich begrüßen, und es gibt immer eine Möglichkeit für ein kurzes Gespräch. Diese wertschätzende, einladende Atmosphäre schätze ich sehr an Tulln an der Donau, meiner Heimatstadt. 

Welcher Ort in unserer Region ist Ihr Kraftplatz?
Wenn es ums Energie auftanken geht, dann sitze ich sehr gerne an der Tullner Donaulände, entweder in einem Liegestuhl beim Bücherkasten, auf der Picknickwiese oder direkt am Wasser an der Badeplattform.

Was macht für Sie ein gutes Leben aus?
Ein gutes Leben ist für mich ein Leben mit gelungenen Beziehungen – dies nicht nur in der Familie und im Freundeskreis, sondern auch im Berufsleben und vor allem auch im Lebensraum. Stimmt das soziale Gefüge, dann fühlt sich das Leben so richtig schön an. 

Gibt es eine Erfahrung, die Ihr Leben nachhaltig verändert hat?

Erst kürzlich habe ich mit meiner Familie ein Jahr auf einem Segelboot verbracht, das hat unser Leben nachhaltig verändert. Prioritäten haben sich verschoben, familiäre Bande sind noch stärker geworden und die Sicht auf die Welt ist nun wesentlich gelassener. 

Was schätzen Sie an anderen Menschen?
Offenheit, Interesse und Engagement. Ich schätze es sehr, wenn Menschen wertfrei und offen auf Andere zugehen und zunächst einmal zuhören und verstehen wollen, anstatt nur mit eigenen Meinungen Recht haben zu wollen. Da ich selbst eine vielseitig interessierte Person bin, die sich vielfach für die Gesellschaft engagiert, freue ich mich immer wieder über Austausch mit ebenfalls so aktiven Menschen. Ich schätze es sehr, wenn Menschen Gemeinsinn besitzen und ihren Beitrag an unserer Gesellschaft leisten. 

Wofür haben Sie sich schon als Kind begeistert und begeistert Sie noch heute?
Für den zeitgenössischen Tanz. Als Kind wollte ich unbedingt eine Katze im Musical Cats werden und heute tanze ich nach wie vor fix in einer Formation für zeitgenössischen Tanz. Wir arbeiten jährlich an Stücken, die teils improvisiert, teils choreografiert sind. 

Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?
Ich muss gestehen: Butter! Ich liebe Butter. Was gibt’s besseres als ein frisches Brot vom Bauernmarkt mit Butter und Kresse? 

Was ist eine Sache, die einem keiner beibringt, und die man unbedingt in der Schule lernen sollte?
Mit den eigenen Emotionen gut umgehen lernen. Zunächst einmal benennen können, was man in bestimmten Situationen fühlt; den Zusammenhang zwischen Gedanken und Gefühlen erkennen; wie wir unsere Gefühle sprachlich ausdrücken können, um besser miteinander umzugehen; damit schließlich die Grundlage für Empathie und Mitgefühl legen. 



16.05.2023