Interessanter Info-Abend über Künstliche Intelligenz

mehrere Personen posieren für ein Foto

v.l.n.r. Theres Friewald-Hofbauer, Fritz Kaltenegger, Stefan Oppl, Moderatorin Karin Zeiler, Paul Nemecek, Günter Schwarz, Bernhard Heinl ©Marktgemeinde Michelhausen

„KI. Kooperative Kollegin oder Konkurrentin außer Kontrolle?“ – dieser Frage widmete sich ein Vortrags- und Diskussionsabend, zu dem der Club Niederösterreich und die Marktgemeinde Michelhausen in den Gemeindesaal Michelhausen luden, um das Bewusstsein für die Chancen wie auch die Herausforderungen und Gefahren rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) zu schärfen.

„Diese Diskussion rund um aktuelle Themen ist eine der Hauptaufgaben, denen sich der Club Niederösterreich seit 43 Jahren stellt“, erläuterte der Präsident des Club Niederösterreich Paul Nemecek in seinem Eröffnungsstatement.

Für die Keynote konnte mit Prof. Stefan Oppl von der Donau-Uni Krems - einem der führenden heimischen Forscher auf dem Gebiet der KI - gewonnen werden. Er gab einen Überblick, was bereits machbar ist und was hingegen bestenfalls erst Zukunftsmusik ist.

Eine der Herausforderungen werde die Veränderung der Arbeitswelt sein, die der vermehrte Einsatz von KI nach sich ziehe – und dies werde unvermeidbar passieren, zeigte sich einer der Initiatoren der KI-Initiative Niederösterreich, Günter Schwarz, überzeugt. Dass KI vorwiegend zum Wohl beitragen könne, werde wesentlich davon abhängen, ob es auf nationaler, europäischer wie auch globaler Ebene gelingt, tragfähige Regulatorien zu entwickeln und den Menschen das entsprechende Rüstzeug für den Umgang mit KI mitzugeben.

Geschäftsführer Fritz Kaltenegger von der café+co International Holding sprach unter anderem die Notwendigkeit an, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Anfang an mit ins Boot zu holen. Das Unternehmen setzt bereits jetzt dank umfassender Investitionen stark auf die Hilfe von KI zur Optimierung von Prozessen und Arbeitsabläufen. Überzeugt zeigte er sich davon, dass die Unterstützung durch KI deutliche Vorteile für die Kundinnen und Kunden nach sich ziehe.

Bürgermeister Bernhard Heinl zeigte sich überzeugt: „Wie für viele andere Bereiche unseres Lebens wird KI auch in den Gemeinden neue Möglichkeiten eröffnen, etwa bei Buchhaltung, Datenverwaltung oder Kommunikationsabläufen. Weil aber Gemeindearbeit auch von direkten Kontakten und persönlichen Begegnungen lebt, muss neben der Künstlichen Intelligenz umso mehr auch auf menschliche Kompetenzen wie einander Zuhören, miteinander Reden, kritisches Denken, Phantasie, Kreativität und Gemeinschaftssinn gelegt werden.“

Genau diese erwähnten menschlichen Kompetenzen waren es schließlich, in denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der allgemeinen Diskussion übten und so zu einem überaus informativen und gelungenen Abend beitragen konnten.

Fotos der Veranstaltung gibt es in unserer Fotogalerie zu sehen.

29.09.2023